Kategorie: CLINT ENNS - Kunstlotterie

Die Unvollkommenheiten von KI-generierten Bildern erforschen

Die KI-generierten Kunstwerke von Clint Enns beschäftigen sich mit den Fehlern und Eigenheiten der Algorithmen, die sie erschaffen, und nehmen das Unerwartete und Unheimliche in Kauf. Mit spielerischen und paradoxen Aufforderungen wie „eine Frau, die ein Foto von einer gebärenden Frau zur Welt bringt“ versucht Enns, das Unvorstellbare zu erzeugen: Bilder, die es noch nie gab und die in der Realität vielleicht nie entstehen werden.

Die daraus resultierenden Bilder sind halluzinatorisch, verwirrend und von algorithmischen Störungen geprägt. Enns verstärkt dieses Thema, indem er die Ästhetik der frühen Schwarz-Weiß-Filmfotografie einbezieht und eine nostalgische, aber moderne Linse bietet, durch die diese Unvollkommenheiten betrachtet werden.

Angetrieben vom Überraschungsmoment in Text-zu-Bild-Modellen – was er die „Kunstlotterie“ nennt – findet Enns Freude an der zufälligen Entstehung von Werken, die Absicht und Fähigkeit übersteigen. Seine Werke bewegen sich an der Grenze zwischen dem Schrecklichen und dem Unheimlichen und setzen die Tradition der gefundenen Volksfotografie fort.

Clint Enns lebt in Winnipeg, Kanada, und ist ein Künstler, Filmemacher, Kurator und Autor, dessen experimentelle Filme und Videokunst weltweit gezeigt wurden. Seine Werke beschäftigen sich mit Themen wie Technologie, Popkultur und Filmgeschichte und verwenden dabei oft unkonventionelle Techniken wie Found Footage und Glitch-Ästhetik.

CLINT ENNS - Kunstlotterie