AI - EDITION BERLIN
Wuh.ey - “Malkia wa Taka”
Wuh.ey - “Malkia wa Taka”
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Aus der Serie: African Fusion
Papier: Hahnemühle Fine Art Archival Print
Blattgröße: 60 × 60 cm
Jahr: Edition von 2025
Auflage: 3 + 1 A.P.
Wuh.ey – “Malkia wa Taka”
Mitten im Abfallmeer steht sie wie eine Erscheinung: majestätisch, aufrecht, unerschütterlich. Eine junge Frau, geschmückt mit Federn, Muscheln, Glasperlen und Fragmenten des modernen Lebens. Hinter ihr ein alter Pickup, rostig, fast heilig in seiner Verfallenheit. Der Boden unter ihr ist übersät mit Plastik und Schmutz – ein Spiegel unserer Zeit.
„Malkia wa Taka“ – die Königin des Abfalls – ist eine Allegorie auf die Schönheit, die überlebt. Wuh.ey verwandelt die Ruinen des Anthropozäns in eine Bühne für Würde und Widerstand. Die Frau blickt uns direkt an: weder Opfer noch Prophetin, sondern Zeugin einer Welt, die ihren eigenen Schutt vergöttert.
Ihr goldgelbes Make-up leuchtet wie Kriegsbemalung – ein Schutz, ein Signal. Der Kopfschmuck aus Recyclingobjekten wird zur Krone einer neuen Ära, in der Spiritualität nicht jenseits des Materiellen existiert, sondern inmitten seiner Zersetzung.
Dieses Werk ist Anklage und Gebet zugleich. Es zeigt die paradoxe Schönheit des Verfalls, die Macht weiblicher Präsenz, die Rückeroberung des Heiligen im Profanen. „Malkia wa Taka“ erinnert daran, dass der Körper selbst zur Erde gehört – und dass auch in der Verschmutzung noch Erinnerung, Rhythmus und göttliche Energie wohnen.
Wuh.ey erschafft hier ein Manifest: Wenn die Welt zerfällt, erhebt sich aus ihrem Müll vielleicht eine neue Göttin.
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