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AI - EDITION BERLIN

Wuh.ey - “Maska ya Fedha”

Wuh.ey - “Maska ya Fedha”

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Aus der Serie: African Fusion
Papier: Hahnemühle Fine Art Archival Print
Blattgröße: 60 × 60 cm 
Jahr: Edition von 2025
Auflage: 3 + 1 A.P.


Wuh.ey – “Maska ya Fedha”

Eine Frau lehnt sich über einen Tisch voller Geldbündel. Hinter ihr steht eine maskierte Figur, geschmückt mit Kaurimuscheln, Perlen, Federn – ein Wächter, vielleicht ein Geist. Der Raum wirkt karg, die Wände bröckeln, doch auf dem Tisch stapelt sich Reichtum. “Maska ya Fedha” – die Maske des Geldes – ist ein Bild über Macht, Begehren und die unsichtbaren Rituale unserer Zeit.

Wuh.ey verwebt hier Ökonomie und Spiritualität, Moderne und Mythos. Das Geld wird zum neuen Fetisch, die Maske zum Symbol alter Autorität. In dieser Gegenüberstellung verdichtet sich die Geschichte der Wertsysteme: Was einst geopfert wurde, wird heute gezählt. Die Frau, kraftvoll und konzentriert, verkörpert das Rationalisierte, die Ordnung des Kapitals. Der Maskenträger hingegen trägt das Irrationale, das Heilige, das Unberechenbare.

Zwischen ihnen entsteht ein stiller Dialog – nicht der Kampf zwischen Vergangenheit und Zukunft, sondern ihre gegenseitige Durchdringung. Das Geld, einst aus Muscheln geboren, findet hier zu seinem Ursprung zurück: zur Magie des Tauschs, zur Idee, dass Wert immer auch Glaube ist.

Wuh.ey inszeniert keine Kritik, sondern eine Offenbarung. Der Raum ist ein Tempel, die Anordnung der Scheine ein Altar. Der Blick der Frau richtet sich nicht auf das Geld, sondern durch es hindurch – als würde sie das Unsichtbare zählen: Macht, Verlust, Geschichte.

“Maska ya Fedha” fragt nach den Masken, die wir tragen, um Bedeutung zu erzeugen – in Politik, Religion, Kunst und Ökonomie. Es ist ein Bild über Transformation, darüber, wie Rituale sich verändern, ohne zu verschwinden. Das Kapital ist hier nicht nur Symbol, sondern Opfergabe – an eine Welt, die gelernt hat, Glauben in Zahlen zu verwandeln.

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