The Opium Smoking White Elephant - Die geflügelte Blütenhüterin

Hahnemühle Fine Art Archival Print
Blattgröße: 30 × 30 cm mit 1 cm weißem Rand
Jahr: Auflage von 2025
Auflage: 1 + 1 AP

Dieses Werk aus der Serie Heilige Pilze und Blumen zeigt eine zentrale weibliche Gestalt, die in einer Haltung sitzt, die an rituelle Ikonen oder Tempeldarstellungen erinnert. Umgeben von üppiger Vegetation und kosmischem Hintergrund erscheint sie in einem Zwischenraum aus Natur und Mythos. Die weißen Flügel, die sich hinter ihr öffnen, verleihen ihr eine fast überirdische Präsenz und verweisen auf spirituelle Schutzwesen, wie sie im thailändischen Volksglauben und Animismus häufig auftreten.

Der florale Kopfschmuck, aus dem Blüten hervorbrechen, verbindet sie unmittelbar mit der Pflanzenwelt. Die Blüten wirken nicht dekorativ, sondern als lebendiger Ausdruck jener Geistkräfte, die Wälder, Pilze und Blumen in der südostasiatischen Tradition beseelen. Die klare, ungeschützte Darstellung des Körpers wird hier nicht als Nacktheit im profanen Sinn verstanden, sondern als archaisischer Zustand von Reinheit und Ursprung — ein Körper im Einklang mit der Natur, mit Ritual und kosmischer Ordnung.

Die KI verdichtet diese Symbolik zu einer halluzinatorischen, traumartigen Szenerie, in der goldene Ornamente, Blüten und Sternenräume zu einem einzigen energetischen Gefüge verschmelzen. Für den Opium rauchenden weißen Elefanten ist dies eine visuelle Manifestation jener zweiten Wirklichkeit, die in Thailand selbstverständlich neben dem Buddhismus existiert: Die Welt der Geister, der Naturwesen und heiligen Orte — verbunden mit einer expressiven Bildsprache, die überraschend an die rohe Intuition der westlichen Art Brut erinnert.