Merzmensch - Mondscheinsonate

Aus der Serie: NeoreAIlism
Papier: Hahnemühle Fine Art Archival Print
Blattgröße: 40 × 40 cm mit 1 cm weißem Rand um das Motiv.
Jahr: Edition von 2025
Auflage: 3 + 1 A.P.
Vom Künstler auf einem separaten Etikett signiert, datiert und mit einer Editionsnummer versehen.

Er sitzt. Er wartet. Er lauscht einem Mond, den niemand sonst hören kann.

In „Moonlight Sonata“ zeichnet Merzmensch ein eindringliches Bild der Stille – einen Moment zwischen Realität, Erinnerung und Traum. Eine einsame Gestalt sitzt mit gekreuzten Beinen auf dem Boden und blickt auf ein Fenster, das von dem Schmutz eines vergessenen Jahrzehnts verschmutzt ist. Draußen verschwimmen die Überreste einer Stadt zu einer abstrakten Form. Die Luft ist feucht und still.

Zu seiner Linken flackert ein alter Fernseher. Aber er zeigt keine Nachrichten oder Bilder aus der Welt – er zeigt den Mond, voll und leuchtend, als würde er aus einer anderen Dimension hereingestrahlt. Die stille Absurdität ist surreal und zugleich tief bewegend. Was sieht er? Die Welt? Sich selbst? Das Vergehen der Zeit?

Bücher stehen an den Wänden, ihre Rücken sind abgenutzt und unleserlich. Dies ist ein Schrein der Selbstbeobachtung, ein Raum, in dem sich nichts verändert, aber dennoch alles in Bewegung ist. Die Tapete blättert ab wie Erinnerungen. Das Fenster trennt das Innere kaum vom Außen. Und der Mond – Symbol für Sehnsucht, Distanz und ewige Zyklen – wird zum stillen Protagonisten.

Moonlight Sonata ist eines der kontemplativsten und rätselhaftesten Werke der NeoreAIlism-Serie. Es spricht eine Stimmung an, die viele kennen: den stillen Widerstand der Einsamkeit, das tiefe, würdevolle Warten in einer Welt, die an einem vorbeirauscht.