JULIEN BONET -Architekt

Technik: Promptography auf Hahnemühle Fine Art Papier
Größe: 50 x 40 cm
Auflage: 3 + 1 A. P.
Jahr: 2024-25

Vom Künstler auf einem separaten Etikett signiert, datiert und mit einer Editionsnummer versehen.

Julien Bonet – Architekt

Ein Körper, zusammengedrängt in gewaltigen Betonblöcken, unbeweglich und doch tragend. Die Figur des Architekten ist Monument und Mahnung zugleich – Symbol für jene, die Städte errichten, aber selbst unter deren Gewicht zu zerbrechen drohen. Sie erinnert an die Dialektik der Moderne: Visionen, die Himmel stürmen, und Lasten, die am Boden verankern.

Bonets Werk greift eine uralte Ambivalenz auf: Der Baumeister als Schöpfer und Opfer seiner eigenen Konstruktionen. Zwischen utopischem Entwurf und realem Beton mischt sich die Erfahrung der Enge – die Erkenntnis, dass Architektur nicht nur Räume formt, sondern auch Körper einschränkt. Die skulpturale Wucht des Kostüms spricht von Macht, Verantwortung, aber auch von der Last des Erbes, das jede Generation hinterlässt.

In der Serie Maskeraden wird der Architekt zur Allegorie der Gesellschaft, die auf Fortschritt baut, ohne stets nach den Spuren zu fragen, die sie im Menschlichen hinterlässt. Eine stille Figur, deren Gewicht mehr sagt als Worte.