CLINT ENNS - Spectres of the Gallery

Papier: Hahnemühle Fine Art Archival Print
Blattgröße: 40 × 40 cm mit 1 cm weißem Rand um das Motiv.
Jahr: Auflage von 2025
Auflage: 5 + 1 A.P.
Signiert, datiert und mit einer Auflagennummer des Künstlers auf einem separaten Etikett.

Clint Enns – Spectres of the Gallery

Ein Körper, nackt, beschmiert, von Schaum überzogen, liegt grotesk verdreht auf dem Boden. Daneben ein Mann im weißen Hemd, starr, ratlos, vielleicht ein Kurator, vielleicht ein Detektiv. An der Wand hängt das Bild einer verschleierten Gestalt – wie ein bösartiges Echo des Geschehens im Raum.

Enns inszeniert hier einen gespenstischen Zwischenzustand: Performance, Verbrechen, Reinigung, Exorzismus? Alles bleibt möglich. „Spectres of the Gallery“ deutet auf die Gespenster, die jedes Ausstellungshaus heimsuchen – die verdrängten Körper, die überschüssigen Bedeutungen, die nie ganz zu bändigende Gewalt der Kunst selbst. Der Schaum, der wie Ektoplasma über den Boden fließt, wirkt zugleich lächerlich und unheimlich, ein billiger Bühneneffekt und ein ernstes Symbol. Das Bild fragt: Wer wird hier aufgelöst – der Künstler, das Werk oder das Publikum?